Nach einem Unfall mit Personenschaden kommt es manchmal auf jede Sekunde an. Je schneller die Rettungskräfte zum Einsatzort kommen, desto größer ist die Überlebenschance der Unfallopfer. Schon wenn der Verkehr langsamer zu fließen beginnt, wenn sich ein Stau ankündigt, dann sollten alle Autofahrer an die Rettungsgasse denken und sich entsprechend verhalten:
Bei zweispurigen Autobahnen fahren alle Fahrzeuge an den rechten beziehungsweise an den linken Fahrbahnrand: in der Mitte ist die Rettungsgasse frei und Einsatzfahrzeuge können ohne große Verzögerung passieren.
Bei dreispurigen oder gar vierspurigen Autobahnen funktioniert die Rettungsgasse genauso: die Fahrzeuge auf den rechten Spuren fahren ganz nach rechts, die Fahrzeuge auf der linken Spur fahren ganz nach links. Die Rettungsgasse ist dann zwischen der ganz linken Spur und den rechts daneben liegenden Fahrstreifen.
Der Standstreifen ist übrigens für Einsatzfahrzeuge nicht geeignet, weil hier unter Umständen Pannenfahrzeuge stehen und dann ist es im Stau für Einsatzfahrzeuge unmöglich, auf die links daneben liegenden Fahrspuren auszuweichen.
Und noch etwas ist wichtig: die Rettungsgasse muss unbedingt offen und frei befahrbar bleiben, weil immer noch Einsatzfahrzeuge nachrücken können. Auch der Abschleppdienst oder die Autobahnmitarbeiter freuen sich, wenn sie ungehindert zur Unfallstelle fahren können. Nicht zuletzt freuen sich aber alle Autofahrer, die im Stau stehen: je schneller das Hindernis beseitigt ist, desto eher haben alle wieder freie Fahrt.
Übrigens: das eigene gute Vorbild regt auch an andere Autofahrer zur Nachahmung an.
Nicht nur wir von der Feuerwehr Odelzhausen sind dankbar, wenn wir durch eine ordnungsgemäß gebildete Rettungsgasse zu den Einsätzen fahren können.
Für das nicht Bilden einer Rettungsgasse können auch Konsequenzen folgen:
– 2 Punkte in Flensburg
– 240€ Strafe
– 1 Monat Fahrverbot