Zuwachs in der Fahrzeughalle

Seit Anfang Mai erweitert ein LF Kats (Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz) vom BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) den Fuhrpark der Feuerwehr Odelzhausen.

Neben einem 5000 Liter Auffangbehälter, einer Tragkraftspritze, Löschrucksäcken und weiterer Waldbrand Ausstattung ist dieses Fahrzeug besonders für Flächen- und Waldbrände konzipiert.
Im regulären Einsatzbetrieb wird das Fahrzeug durch die Feuerwehr Odelzhausen genutzt. Sollte das LF im Katastrophenfall benötigt werden, so wird die Besatzung von allen Gemeindefeuerwehren gestellt.

Sobald sich die Mannschaft mit dem Fahrzeug vertraut gemacht hat wird Florian Odelzhausen 41/2 mit in den Einsatzdienst aufgenommen.


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Übung THL LKW

Am vergangenen Samstag beübten wir das Thema „technische Hilfeleistung LKW“.

Gestartet wurde der Übungssamstag mit einer kleinen Theorieeinheit. Im Anschluss setzten wir das angesprochene in die Praxis um.
Zu Beginn wurde das LKW-Fahrerhaus gesichert und eine Seitenöffnung auf der Fahrerseite durchgeführt. Hierbei wurde vor und nach jedem Schritt besprochen auf was zu achten ist. Im Anschluss wurde versucht mit Hilfe der Säbelsäge eine Öffnung an der Rückseite des Fahrerhauses zu schaffen.
Als letzter Praxisteil wurde das erlernte unter „Zeitdruck“ umgesetzt. Es galt eine eingeklemmte Person auf der Beifahrerseite zeitnah zu befreien.
Im Anschluss wurde der Übungstag mit einer Nachbesprechung und einer kleinen Stärkung beendet.

Übung Stabfast

Im Mai stand das Thema StabFast auf dem Übungsplan.

Beübt wurden zwei Szenarien:
Beim ersten Szenario galt es einen auf der Seite liegenden PKW zu sichern. Mit Hilfe des Stabfasts war dies schnell und einfach erledigt.

Das zweite Szenario stellte sich schwieriger dar. Ein auf dem Dach liegender PKW sollte gesichert und das Dach heruntergeklappt werden. Verschiedene Möglichkeiten der Stabilisierung, um den PKW bewegungsunfähig zu machen, wurden beübt. Als der PKW dann stabilisiert war wurden dessen B- und C-Säulen durchtrennt, was das Herunterklappen des Daches ermöglichen sollte.

Dass sich die Möglichkeiten nicht immer so leicht umsetzen lassen, wie sie in der Theorie dargestellt werden, konnten wir an dieser Übung wieder einmal sehr gut feststellen.

Schwerpunkt Autobahn – Bilanz 2024 der Feuerwehr Odelzhausen

Zu insgesamt 138 Einsätzen mussten die Frauen und Männer der Feuerwehr Odelzhausen im vergangenen Jahr ausrücken: mehr als zwei Einsätze pro Woche.

104 Einsätze waren so genannte technische Hilfeleistungen, also zum Beispiel Einsätze bei Verkehrsunfällen, mehr als die Hälfte davon auf der Autobahn. Meist mit den üblichen Unfallursachen: zu schnelles Fahren bei schlechten Witterungsverhältnissen, zu geringer Sicherheitsabstand und Unaufmerksamkeit.

Einer der schwersten und belastendsten Einsätze des vergangenen Jahres war dabei sicher ein schwerer Unfall auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Höfa und Miegersbach: ein Motorradfahrer, der mit einem Traktor kollidierte kam dabei ums Leben.

Spektakulär war im Januar auch der Brand eines UPS-Transporters auf der Autobahn bei Adelzhausen: Fahrzeug und Pakete wurden dabei ein Raub der Flammen.

Kommandant Benny Küpper bedankte sich besonders bei allen Aktiven. „ Ihr seid schon eine Mega-Mannschaft, das ist alles nicht selbstverständlich, denn: Wir können im Durchschnitt der Einsätze auch tagsüber meist mit etwa zehn Kräften ausrücken und das ist – auch landkreisweit gesehen – schon ein Spitzenwert.“

Unter den zur Zeit 45 Aktiven sind acht junge Frauen, das bedeutet: „Im Landkreis sind wir damit ganz vorne mit  dabei, wenn es um die aktiven Mädels bei der Feuerwehr geht,“ freute sich der Kommandant.

Der Nachwuchs steht auch schon in den Startlöchern: 18 Jugendliche, 14 Buben und 4 Mädels werden von den vier Jugendwarten bei den Übungen betreut.

Natürlich könne man als Bürgermeister nur stolz sein, wenn die eigene Gemeinde so eine Feuerwehr hat, meinte Markus Trinkl: „Besonders beeindruckt war ich aber von der guten Zusammenarbeit der Feuerwehren  bei der großen Übung bevor der Sonnenwirt abgerissen wurde. Auch für die Zuschauer ringsum war es ein sensationelles Spektakel.“

Viel Arbeit hatten die Einsatzkräfte der Odelzhauser Feuerwehr vor allem beim ersten Unwetter im Juni: vorhergesagt war eine Regenmenge von 75 Litern pro Quadratmeter in 36 Stunden, in Wirklichkeit waren es aber 175 Liter in 24 Stunden. Odelzhausen hatte damit die höchste Regenmenge im Landkreis. „Am Ablauf der Glonn war es mehr als ein 1000jähriges Hochwasser,“ erinnert sich Markus Trinkl und ärgert sich immer noch über den Freistaat Bayern. Die Einsatzkosten für die Feuerwehren werden den Gemeinden erstattet, habe die Staatsregierung vollmundig versprochen. Dann aber erst einen Tag nachdem in Odelzhausen die Welt in den Fluten zu versenken schien, den Katastrophenfall ausgerufen. „Für uns bedeutet das, die Gemeinde bleibt auf den Kosten von 13.000 Euro sitzen und bekommt keinerlei Unterstützung. Das ist schon mehr als ärgerlich,“ ist Odelzhausens Bürgermeister immer noch wütend.

Wer mehr über die Feuerwehr Odelzhausen erfahren will, der sollte auf die Homepage schauen. Und: vom 4.- 6. September 2026, also im kommenden Jahr feiert die Feuerwehr Odelzhausen ihr 150jähriges Bestehen.

BF-Tag der Jugendfeuerwehr          

Anfang Juli fand der BF-Tag der Jugendfeuerwehr Odelzhausen gemeinsam mit den Jugendlichen der Feuerwehr Wiedenzhausen statt.

Angefangen mit einem Check der Fahrzeuge startete der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Gegen 7:30 Uhr war Schluss mit der Ruhe und der erste „Einsatz“ wartete auf unsere Jugendlichen. In einer Werkstatt kam es zu einem Ölunfall, wodurch Öl in die Umbach gelang. Der Auftrag bestand darin mehrere Ölsperren im Bach einzubringen, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Natürlich gelang kein Öl in die Umwelt.

Zurück im Gerätehaus fing eine Gruppe an sich sportlich zu beschäftigen, während die anderen noch weiter wach wurden. Allerdings blieb hier auch nicht lange Zeit. Unklare Rauchentwicklung im Gewerbegebiet, so lautete die zweite Einsatzmeldung. Nach Erkundung der Einsatzstelle konnte allerdings keine Rauchentwicklung festgestellt werden.

Im Anschluss besuchte uns das BRK der Ortsgruppe Odelzhausen und brachte den Jugendlichen den Rettungswagen näher. Wie funktioniert eine Vakuummatratze, wie ist der RTW bestückt und vieles mehr. Auch einige Fragen der Jugendlichen konnten beantwortet werden. Vielen Dank an die Ortsgruppe Odelzhausen, die sich hierfür an Samstag zeitgenommen hat. Natürlich durfte eine kleine Erste Hilfe Einheit im Anschluss nicht fehlen.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen konnte der Vormittag noch einmal besprochen werden, immer mit dem Gedanken das die Pause jederzeit vorbei sein könnte.

Kurz nach der Mittagspause ging es dann direkt weiter. Zwei „Einsätze“ gleichzeitig führten uns zu einem Unternehmen im Gewerbegebiet in Odelzhausen.

An Einsatzstelle Nummer eins galt es einen unter mehrere Holzpalletten verschüttete Person schonend zu Befreien und zu Betreuen. Bei Einsatzstelle Nummer zwei stellte sich die Gesamtsituation etwas schwieriger dar. Zwei Person fielen in einen 3 Meter tiefen Schacht und konnten sich nicht selbsständig befreien. Mit Hilfe eines Leiterbocks und des Rollgliss machten sich die Jugendlichen zur Personenbetreuung und -rettung in den Schacht. Nachdem alle Personen erfolgreich gerettet wurden, gings es nach einer kleinen Eis-Abkühlung wieder zurück ins Gerätehaus.

Doch Schluss war noch lange nicht. Etwa 30 Minuten später ging es wieder raus. Erneut mit der Einsatzmeldung „unklare Rauchentwicklung im Freien“ ging es für die Jugendlichen zum Sportplatz. Dort eingetroffen war tatsächlich ein Feuer vorzufinden, welches von zwei Trupps gelöscht wurde. Aufgrund der Gefahr, dass sich das Feuerwehr ausbreiten könnte, stellten zwei weitere Trupps eine Riegelstellung auf die angrenzenden Grünflächen. Nach den Nachlöscharbeiten gings es dann wieder zurück und die Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht.

Ohne weitere Zwischenfälle nahm der BF-Tag sein Ende und es konnte in Ruhe gemeinsam gegrillt werden. Somit war der BF-Tag nach über 12 Stunden beendet.

Volles Haus beim Tag der offenen Tür

Über ein volles Haus und mehr als tausend große und kleine Besucher konnten sich  Benny Küpper und Olli Mathis, die beiden Kommandanten der Odelzhauser Feuerwehr freuen. Von Vormittag um zehn Uhr bis in den späten Nachmittag sind alle Besucher voll auf ihre Kosten gekommen:

im Vordergrund standen dabei natürlich die fünf Einsatzfahrzeuge der Odelzhauser Wehr, die Drehleiter aus Altomünster und ein Abrollcontainer des Katastrophenschutzes des Landkreises mit – gerade aufgrund der Hochwasserlage vor wenigen Tagen ganz aktuell – der Sandsackfüllanlage.
Die Gemeindefeuerwehren Ebertshausen und Sittenbach präsentierten Fahrzeuge und Ausrüstung, Wasserwacht und BRK waren dabei und das Drohnenteam des Landkreises, stationiert bei der Feuerwehr Röhrmoos.

Mit Michael Drexl  konnten die Besucher Führungen durch das Haus erleben, Joachim Rausch zeigte den Besuchern in einem völlig dunklen Raum wie eine Wärmebildkamera funktionert.

Auch für die Kinder war viel geboten: ein Bobbycar-Parcours, ein Modellbrandhaus zum Löschen und eine Kinder-Feuerwehr-Olympiade.

Diesen Tag der offenen Tür hat die Odelzhauser Feuerwehr auch genutzt, um die beiden neuen Fahrzeuge, ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) und ein Mannschaftstransportwagen (MTW) offiziell in den Dienst zustellen mit dem kirchlichen Segen von Pfarrer Richard Nowik.

Auf dem Gelände des P&R-Platzes konnten sich die Besucher mit einem Autokran in luftige Höhen heben lassen und so das ganze Gelände und die vielen Attraktionen aus von oben anschauen.
Hundeführer der bayerischen Polizei zeigten, was ihre Tiere in langer Ausbildung gelernt haben. Das Aufspüren von Drogen und Sprengstoff zum Beispiel genauso wie etwa das Stellen eines möglichen Straftäters.

Warum man niemals brennendes Fett oder Öl mit Wasser löschen darf konnten die Besucher genauso erleben wie als Höhepunkt eine große Rettungsübung. Dabei hat ein Autokran einen Kleinwagen in zehn Meter Höhe gezogen, dann hat die Ausklinkvorrichtung ausgelöst und das Auto ist auf eine mit Schaltafeln ausgelegte Fläche gestürzt. So konnte ein Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h simuliert werden.

Einsatzkräfte des BRK und der Feuerwehr Odelzhausen zeigten den Besuchern dann, wie so ein Einsatz der technischen Hilfeleistung abläuft, fachkundig kommentiert von Klaus Reindl, Kommandant Benny Küpper und Björn Moldenhauer, dem Leiter der BRK Bereitschaft Odelzhausen. Jetzt – so betonten beide zum Abschluss der Übung – brauche niemand mehr als Gaffer bei einem Unfall herumzustehen, denn jetzt habe man ja schon gesehen, wie so ein Einsatz ablaufe. Und – auch das sei wichtig – Erste Hilfe leisten bis die Einsatzkräfte vor Ort seien und immer an die Rettungsgasse denken.

Dass an Essen und Trinken, an Brotzeit, an Kaffee und Kuchen gedacht war, versteht sich von selbst: dafür sorgten Metzgermeister Alexander Hill und die Frauen und Mädchen der Feuerwehr.

„Da habt Ihr Euch ganz schön was einfallen lassen,“ meinte Kreisbrandrat Georg Reischl. Dieses Lob hat alle bei der Feuerwehr Odelzhausen ganz besonders gefreut.

Großübung Biogasanlage

Im Juni nahmen wir an einer Großübung der Feuerwehr Einsbach, an der Biogasanlage in Oberwinden, teil.

Unsere Aufgabe war, gemeinsam mit den Feuerwehren Wiedenzhausen und Sulzemoos, die Rettung von 5 vermissten Personen sowie die Brandbekämpfung in einem ca. 70m langen Keller.
Die Feuerwehr Ebertshausen versorgte unser LF mit Wasser aus einer 80.000 Liter Zisterne. Die Feuerwehren Wenigmünchen und Einsbach förderten das Wasser über eine ca. 400m lange Schlauchstrecke und einem Zwischenpuffer zum Übungsobjekt.
Die Kameraden der Feuerwehr Rottbach kümmerte sich währenddessen um die Rettung einer Person von einem 6m hohen Silo.

Begleitet wurde die Übung unteranderem auch von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL).
Insgesamt waren ca. 100 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Dachau und Fürstenfeldbruck an der Übung beteiligt.

25 Jahre aktiver Dienst bei der Feuerwehr

Ein Vierteljahrhundert aktiver Dienst bei der Feuerwehr: bei Ehrenabend des Kreisfeuerwehrverbandes gab es deshalb auch für Feuerwehrmitglieder aus Odelzhausen und Höfa eine besondere Auszeichnung.

Von rechts nach links auf dem Foto: Kreisbrandrat Georg Reischl, Marco Witt, Kommandant Benny Küpper, Petra Schamberger, Evi Höhenester und Sonja Gröner aus Odelzhausen sowie Bernhard Treiterer, Feuerwehr Höfa.

Besichtigung der Flughafenfeuerwehr München

Im März machten sich 25 Jugendliche und aktive der Feuerwehr Odelzhausen auf den Weg zum Flughafen München, um dort die größte Werksfeuer Bayern, die Flughafen Feuerwehr, zu besuchen.

Den Sicherheitscheck erfolgreich abgeschlossen, ging es mit dem Bus Richtung Wache Nord des Flughafens, wobei uns währenddessen noch einige Zahlen und Fakten zum Flughafen München erläutert wurden, wie etwa 90 Starts und Landungen in der Stunde und bis zu 1000 am Tag.

Angekommen auf der Nordwache wurden uns viele Details zur Flughafen Feuerwehr nähergebracht, wie beispielsweiße die 3-minütige Hilfsfrist, in der der weitentfernteste Punkt auf der vier Kilometerlangen Start- und Landebahn des Flughafens erreicht werden muss. So dürfen beispielsweise einige Werks-Feuerwehrler des Flughafens nur wenige Räume in der Wache betreten, da sonst diese Frist nicht eingehalten werden kann. Auch das Einsatzspektrum und -gebiet wurden erläutert. Dieses umfasst nicht nur den Flughafen, sondern auch die umliegenden Straßen, Autobahn und S-Bahn Verbindung. In Sonderfällen kann die Flughafenfeuerwehr auch zu überörtlichen Einsätzen nachgefordert werden.

Ein großer Unterschied zu unserer Feuerwehr ist der Fuhrpark, welcher Spezialfahrzeuge, wie eine Flugfeldlöschfahrzeug (FLF), eine Rettungstreppe oder eine Drehleiter mit einer Rettungshöhe von 40 Metern, besitzt. Besonders war das FLF, welche mit 55 Tonnen, 12.500 Liter und einer Leistung mit über 1000 PS sonst in keiner normalen Feuerwehr zu finden ist.

Nach einem Gruppenbild ging es weiter mit einer Tour über das Flughafengelände, hierbei konnten wir unteranderem den sogenannten Pushback eines Airbus A340 von nächster Nähe betrachten. Ebenfalls konnten wir die Abfertigung des größten Passagierflugzeugs der Welt, der Airbus A380, genaues Betrachten. Auch die Ankunft eines weiteren A380 am Gate konnte nicht vernachlässigt werden. Anschließend machten wir noch einem kleinen Runde über den Fracht-, Privatjet- und Betriebsbereich des Flughafens. Insgesamt konnte wir einiges über einen der größten Flughäfen Deutschland lernen

Ein paar Impressionen zum Ausflug: