Bei der Feuerwehr Odelzhausen haben der bisherige erste Kommandant Olli Mathis und sein Stellvertreter Benny Küpper die Plätze getauscht.
Nach zwölf Jahren im Amt verzichtete Mathis aus beruflichen Gründen auf seine Wiederwahl und rutschte an die Stellvertreter-Position. Einstimmig bei einer beziehungsweise zwei Enthaltungen haben die anwesenden 28 Aktiven der Feuerwehr dem Wechsel zugestimmt.
Zu Beginn der Versammlung konnte der scheidende Kommandant Olli Mathis auf zwölf bewegte Jahre zurückblicken, unter anderem mit den Festtagen zum 140jährigen Bestehen der Feuerwehr und mit der Übernahme des neuen Einsatzfahrzeuges, des LF 20.
„Es war nicht einfach für die Feuerwehr seit Mitte März des vergangenen Jahres die Corona-Pandemie auch die Arbeit der Einsatzkräfte massiv beeinflusste“, sagte Bürgermeister Markus Trinkl in seiner kurzen Begrüßung. „Ein Riesenaufwand für alle, dafür herzlichen Dank an die Feuerwehr. Stolz könnt Ihr auch sein auf Eure Internet- und Facebook-Präsenz.“
Die Corona-Pandemie hat auch bei den Einsatzzahlen ihre Auswirkungen gehabt: statt 149 Einsätzen im Jahr 2018 musste die Feuerwehr im vergangenen Jahr zu 108 Einsätzen ausrücken. Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen und des damit verbundenen geringeren Verkehrsaufkommens waren zwei Drittel aller Einsätze so genannte technische Hilfeleistungen auf der Autobahn, in der Regel mehr oder weniger schwere Verkehrsunfälle.
Einer der schwersten Unfälle des vergangenen ereignete sich aber Ende Juni auf der Staatsstraße zwischen Odelzhausen und Pfaffenhofen a.d.Glonn als zwei PKW frontal aufeinander geprallt waren. Die beiden Fahrzeuginsassen kamen mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus.
Mehr als 120 Mitglieder zählt die Feuerwehr Odelzhausen zur Zeit, darunter 51 Aktive. Einige davon haben auch ihren Arbeitsplatz in Odelzhausen, so dass die Feuerwehr auch tagsüber meist gut besetzt ausrücken kann. Auch der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern: Jugendwart Tim Scholler kümmert sich mit Tobi Feneberg zur Zeit um sechs Buben und sieben Mädchen, die der Feuerwehr nach ihrer Ausbildung hoffentlich weiter verbunden bleiben.