Verpuffung bei Bauarbeiten

Die Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet von Odelzhausen, also Odelzhausen, Sittenbach, Höfa und Ebertshausen mussten am Samstagnachmittag zu einer großen Übung in die Ortsmitte ausrücken.

Die Lage: In einem Gasthaus kam es bei Bauarbeiten zu einer Verpuffung im ersten Obergeschoss. Fünf Bauarbeiter wurden dabei verletzt und mussten von den Einsatzkräften unter anderem mit Steckleitern und schweren Atemschutz aus den oberen Räumen gerettet werden.

Fazit:  Zwei Stunden Übung und Einsatzkräfte die – im wahrsten Sinn des Wortes – mit Feuer und Flamme bei der Sache waren. Rundum eine gelungene Übung für den Ernstfall!

Die Feuerwehren im Gemeindebereich Odelzhausen bedanken sich bei der Gemeinde,
dass der Gasthof „Zur Sonne“ vor dem Abbruch von den Feuerwehren zur Übung genutzt werden konnte.

Sollten Hauseigentümer beabsichtigen, ein Haus abzubrechen: bitte melden Sie sich bei den Feuerwehren, wenn Sie vor dem Abriss das Haus zu Übungen zur Verfügung stellen könnten.

Vielen Dank an Philipp Kostecki (https://www.kp-photographie.com/), der unsere Übung in Bildern festgehalten und uns diese zur Verfügung gestellt hat.

Schöne Bescherrung

Mit echten Kerzen und im warmen Kerzenlicht werden die Advents- und Weihnachtstage richtig besinnlich.

Aber: das faszinierende Licht der flackernden Kerzen kann leicht dazu führen, nicht an die Gefahren zu denken, die von brennenden Kerzen ausgehen können. Es sind übrigens nicht immer nur Kinder, die unvorsichtig sind beim Umgang mit Kerzenlicht:
da läutet das Telefon im anderen Zimmer, da geht man „nur mal schnell“ in den Keller oder zur Nachbarin – und vergisst, dass die Kerzen noch brennen.  Wenn dann die Zweige in der trockenen Heizungsluft dürr geworden sind, dann genügt ein kleiner Luftzug, ein kurzes Aufflackern der Kerzen und die Zweige brennen lichterloh – oft entzündet sich der ausgetrocknete Christbaum explosionsartig!

In jedem Jahr ereignen sich um den Jahreswechsel in ganz Deutschland mehrere tausend, oft folgenschwere Brände. Das müsste nicht sein, wenn man sorgsamer mit Kerzen umgeht und wenn in jeder Wohnung, in jedem Haus Rauchmelder vorhanden wären.
Dazu gibt es noch ein paar ganz einfache Tipps, wie man Brände vermeiden kann:

Kerzen gehören nicht in die Nähe von brennbaren Gegenständen oder an Plätze mit starker Zugluft

–          Kerzen gehören immer in standfeste, nicht brennbare Halter

–          In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen am sichersten

–          Bei elektrischen Kerzen drauf achten, dass Steckdosen nicht überlastet sind

–          Kerzen dürfen niemals unbeaufsichtigt brennen

–          Kerzen immer rechtzeitig löschen bevor sie völlig heruntergebrannt sind

–          Wenn echte Kerzen angezündet werden, dann sollte immer ein Eimer mit Wasser oder ein
…………Feuerlöscher griffbereit steht.

–          Wenn es brennt, sollte man nur dann eigene Löschversuche unternehmen, wenn es ohne
…………Eigengefährdung möglich ist. Sonst die Tür zum Brandraum schließen und die
…………Feuerwehr alarmieren – lieber einmal zu früh als einmal zu spät.

Wir wünschen Ihnen jetzt eine ruhige Adventszeit, besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch in ein gesundes, zufriedenes und unfallfreies neues Jahr 2025

Ihre Kommandanten
Benny Küpper und Michael Hermann

im Namen aller Mitglieder der Odelzhauser Feuerwehr

Aquaplaning: Ursachen und Folgen

Bei starkem Regen und viel Wasser auf der Fahrbahn – erkennbar durch die deutlich sichtbaren Reifenspuren auf der Fahrbahn – können die Reifen die Wassermengen nicht mehr verdrängen.

Die Folge: es bildet sich ein so genannter Wasserkeil, die Reifen „schwimmen“ auf, verlieren den Kontakt zur Fahrbahn und werden unbeherrschbar.

Wenn das Fahrzeug aufschwimmt nicht lenken, nicht bremsen, nicht beschleunigen, keine hektischen Fahrmanöver, Lenkrad gerade halten bis das Fahrzeug wieder Kontakt zur Fahrbahn hat.

Grundsätzlich:

  • runter vom Gas nach dem alten Motto „ab 80 (km/h) fährst Du Wasserski“
  • auf Spurrillen achten und versetzt davon fahren
  • Scheibenwischergeschwindigkeit den Wetterverhältnissen anpassen
  • Abblendlicht einschalten

Leistungsprüfung Wasser erfolgreich abgelegt

Neben den zahlreichen Einsätzen in den letzten Wochen kam auch noch das Üben für das Leistungsabzeichen Wasser mit dazu.

Mit Bravour haben 13 Kameradinen und Kameraden aus der FW-Odelzhausen die Leistungsprüfung Wasser abgelegt.
In zwei gemischten Gruppen – haben sich die Teilnehmer vor der strengen Prüfungskommission der Kreisbrandinspektion in Praxis und Theorie beweisen müssen:

Aufbau Wasser mit Saugschlauchkuppeln gehörten genauso zur Prüfung wie die Beantwortung von Fragebögen, Knoten und Stiche

Herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer.

Wahl des 2. Kommandanten

Neuer 2. Kommandant ist Michael Hermann, der von der Mannschaft gewählt worden ist.

Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige 2. Kommandant Oliver Mathis aus beruflichen und zeitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war.

Oliver Mathis hat Jahre lang das Amt des Jungendwarts inne bevor er sich 2006 zur Wahl des 2. KDT zur Verfügung gestellt hat. 2009 wurde er dann von der Mannschaft als 1. Kommandant gewählt. Während der Corona Zeit hat er dann das Amt als erster Kommandant mit dem damals zweiten KDT Benny Küpper getauscht und hat bis heute das Amt des 2. Kommandanten inne.

Wir wünschen Oliver Mathis alles gute und zugleich auch den neu gewählten 2. KDT Michael Hermann alles gute zu seinem neuen Amt.

KBI: Kasimir Solms-Baruth, 1. KDT Benny Küpper, 2. KDT Michael Hermann, Oliver Mathis, BGM: Markus Trinkl

Vier  Einsätze bleiben in Erinnerung – Bilanz der Feuerwehr Odelzhausen 2023

Wenigstens vier Einsätze aus dem vergangenen Jahren bleiben den Aktiven der Feuerwehr Odelzhausen wohl besonders in Erinnerung.

Zum Einen ist das sicher der Großbrand mitten in Sulzemoos Mitte Oktober, zum anderen aber auch ein Unfall auf eisglatter Autobahn Anfang Dezember, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren als sie mit ihrem PKW nicht mehr bremsen konnten und unter den querstehenden Aufleger eines Sattelzuges rutschten.

Spektakulär war auch der Unfall eines Lamborghini Aventador im Sommer, der nach den Erkenntnissen der Verkehrspolizei mit sehr hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam und in Flammen aufging.

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Odelzhausen waren das auch die Ereignisse, die Bürgermeister Markus Trinkl besonders in Erinnerung geblieben sind. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde bei allen Einsatzkräften, die unermüdlich bei Wind und Wetter, Tag und Nacht rund um die Uhr einsatzbereit sind, um anderen zu helfen.

Arbeitsintensiv für die Frauen und Männer der Feuerwehr waren auch die Unwettereinsätze Ende August

Von 143 Einsätzen berichtete Kommandant Benny Küpper, das ergibt rechnerisch knapp drei Einsätze jede Woche. 109 Einsätze haben die so genannte technische Hilfeleistung betroffen, meistens Verkehrsunfälle, 26 Mal mussten die Feuerwehrler wegen Bränden ausrücken. Die „sonstigen“ Einsätze waren zum Beispiel Absicherungen und ähnliches. Mehr als 170 Stunden dauerten die Einsätze insgesamt, das bedeutet unter dem Strich auch eine Gesamteinsatzdauer der Feuerwehrfrauen und -männer  von 1339 Stunden.

„Im Durchschnitt konnten wir unsere Fahrzeuge beim Einsatz immer mit sieben Einsatzkräften besetzen. Vor allem tagsüber ist das ein guter Wert“, betonte Benny Küpper und bedankte sich auch für das Entgegenkommen gerade der örtlichen Arbeitgeber. Ein besonderer Dank ging auch an die Gemeinde, die die Feuerwehr wo immer möglich unterstützt. Da gilt vor allem auch für die Fahrzeugbeschaffung.

Stolz können die Verantwortlichen der Feuerwehr Odelzhausen auch auf ihre Jungendarbeit sein: 16 Jungendliche haben Tim Scholler und Tobi Feneberg zur Zeit unter ihren Fittichen, unterstützt von Lisa Stock und Leon Heidenfelder.

Nicht nur bei den 59 Aktiven und den 82 passiven Mitgliedern   ist die Homepage der Feuerwehr Odelzhausen sehr beliebt. Steffen und Tobi Feneberg stecken viel Arbeit und freie Zeit in Aufbau und Pflege der HP und der Betreuung der Social Media-Aktivitäten der Feuerwehr: im vergangenen Jahr haben 67.000  Besucher die Homepage genutzt. Bei Facebook  sind es zur Zeit mehr als 2000 Follower, bei Instagram mehr als 1600.

Mit Meterstab, Farbspray und Laptop

Kreidestriche auf der Fahrbahn,  Markierungen mit Farbspray und scheinbar verblichene oder mehr oder weniger deutlich sichtbare  unscheinbare Kratzspuren auf dem Asphalt sind schon auf den ersten Blick untrügliche Zeichen:

hier, an dieser Stelle hat sich ein Verkehrsunfall ereignet. In aller Regel ein schwerer Verkehrsunfall, zumindest mit ganz erheblichem Sachschaden, meist aber mit lebensgefährlich Verletzten oder gar Toten. Junge oder Alte, Frauen oder Männer, Kinder oder Heranwachsende waren hier wie es immer heißt „zur falschen Zeit am falschen Ort“.

Fußgänger oder Biker, Autofahrer oder Radler – schuld oder unschuldig an dem, was hier, genau hier an dieser Stelle passiert ist.

Bei solch schweren Verkehrsunfällen ordnet die Staatsanwaltschaft nach Rücksprache durch die Polizei vor Ort ein so genanntes unfallanalytisches Gutachten an. Und hier kommen dann die Kfz-Sachverständigen, die Unfallgutachter ins Spiel.

Zum Beispiel Diplomingenieur Erich Schöbel vom Sachverständigenbüro Schöbel und Hartmann aus Fürstenfeldbruck.

Es sind viele Kleinigkeiten, oft Winzigkeiten, die an so einer Unfallstelle Aufschluss darüber geben können, wie sich alles zugetragen hat. Kleine, kaum sichtbare Kratzer an der Fahrbahnoberfläche, tiefe Rillen im Asphalt, wenn die Fahrzeugteile über den Belag rutschen, Schleuderspuren, der Standpunkt und die Lage des oder der Fahrzeuge nach dem Crash, die Beschädigungen an den Fahrzeugen und noch vieles mehr geben den Sachverständigen wichtige Beweismittel an die Hand. All diese Spuren werden dann markiert, vermessen und fotografiert.

Mit einer Drohne kann Erich Schöbel  auch den Unfallbereich abfliegen, kann aus verschiedenen Höhen, Flugrichtungen und Blickwinkeln Aufnahmen machen.

All diese Daten sind die Basis, sind sozusagen das Futter mit dem der Computer gefüttert wird. Die einzelnen Programme rechnen oft über wenigstens ein, zwei Stunden und fügen die Puzzleteile dann zu einem Gesamtbild zusammen. Daraus wiederum erkennen die Sachverständigen dann, was genau passiert ist und wie es sich ereignet hat oder besser gesagt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich der Unfall in dieser oder jener Weise ereignet hat. Mithilfe der Computerprogramme können auch Animationen erstellt werden, um das Unfallgeschehen besser sichtbar darzustellen. 

Genauso können Erich Schöbel und seine Kollegen auch berechnen, was passiert wäre, wenn die Fahrzeuge langsamer unterwegs gewesen wären, also sich zum Beispiel an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten hätten. Was passiert wäre, wenn der eine oder andere Fahrer besser aufgepasst und schneller oder manchmal auch anders reagiert hätte. Wie haben Alkohol- oder Drogeneinfluss die Wahrnehmungsfähigkeit und damit die Reaktion beeinflusst – all das lässt sich anhand eines unfallanalytischen Gutachtens erkennen und beweisen.

Besonders für die Einsatzkräfte vor Ort ist es wichtig, nach den Rettungs- bzw. Bergungsarbeiten keine weiteren Spuren zu vernichten. Das bedeutet zum Beispiel nach Möglichkeit die Fahrzeuge vor Eintreffen des Sachverständigen so wenig wie möglich zu bewegen. Oder noch nicht sofort mit Ölbinder zu arbeiten, sondern etwa durch einen kleinen „Schutzwall“ verhindern, dass Öl ins Erdreich eindringt und das Grundwasser verschmutzt.

Auch wenn die Einsatzkräfte nach der Arbeit des Gutachters vor Ort die Fahrbahnen reinigen, sollten sie – so hat es Erich Schöbel immer wieder betont – mit Sorgfalt vorgehen: Straßenschmutz, Glassplitter, kleine Fahrzeugteile und ähnliches sollten nicht einfach in das Fahrzeuginnere geschaufelt werden, sondern in einem eigen Müllsack getrennt bleiben. Es kann nämlich gut sein, dass die Staatsanwaltschaft eine Zeit später noch nach Faser- oder DNAspuren suchen lässt, um genau herauszufinden, wer wo im Unfallfahrzeug gesessen hat. All das ist wichtig, um auch eine geraume Zeit nach dem Schadensereignis im Gerichtsverfahren feststellen zu können, wer und warum letztlich den Unfall verursacht hat.

Erfolgreiche Leistungsprüfung

Zwei Gruppen der Feuerwehr Odelzhausen sind nach intensiver Vorbereitung zur Leistungsprüfung THL angetreten.

Obwohl gerade den jungen Aktiven die Nervosität vor den strengen Augen der Prüfer anzusehen war: es ist alles gut gegangen. Die Mühen des Trainings, des Lernens von Theorie und Praxis haben sich gelohnt – alle Teilnehmer haben bestanden und sind gut gerüstet für die kommenden Aufgaben. Sind fit, wenn es darum geht, Menschen aus verunfallten Fahrzeugen möglichst schnell und schonend zu retten. Herzlichen Glückwunsch !

Von Fingern, Feuerpatschen und Flanken

Es muss nicht immer nur die achtlos weggeworfene Zigarette sein, wenn es um Ursachen für Flächenbrände, also etwa Wald- oder Wiesenbrände geht.

Auch Blitzschlag zum Beispiel, Selbstentzündung bei extremer Hitze und trockenem Boden können zu einem Flächenbrand führen, genauso wie etwa Brandstiftung oder Selbstentzündung durch heiße Flächen bei einem Mähdrescher.

Oft spricht man – wenn es um die Entstehung von solchen Bränden geht – von der 30 – 30 – 30 Regel: Temperaturen über 30 Grad, Windgeschwindigkeit mehr als 30 km/h und eine relative Luftfeuchtigkeit unter 30 %.

Die Feuerwehr Odelzhausen hat eine groß angelegte Übung für alle Aktiven an einem langen Samstag durchgeführt:

Ziel war, theoretische und praktische Grundlagen für den Fall des Falles zu schaffen und zu trainieren, wie man im Ernstfall schnell und effektiv  einen Flächenbrand unter Kontrolle bekommt.

Wann muss man mit Wasser löschen, wann und wo kommen die so genannte Feuerpatschen zum Einsatz, wie hindert man das Feuer sich weiter auszubreiten ? Dies alles  und vieles mehr haben die Frauen und Männer der Feuerwehren aus Höfa, Ebertshausen und Odelzhausen in dieser groß angelegten Übung unter der Regie von Michael Herrmann gelernt und in die Praxis umgesetzt.

Nicht zuletzt müssen die Einsatzkräfte bei so einem Flächenbrand im Hochsommer auch an die eigene Gesundheit denken: dazu gehört die entsprechende Ausrüstung und nicht zuletzt auch, sich entsprechend zu verpflegen. Pro Stunde heißt das mindestens ein Liter Wasser trinken und ab und zu auch etwas essen, damit die Kräfte und die Konzentration bei solchen Einsätzen nicht nachlassen.

Die Feuerwehr besucht die Wiege in Odelzhausen

Große Augen machten die jugendlichen Bewohner der Wiege als an einem sonnigen Nachmittag – Ende April, die Feuerwehr vor ihre Wohneinrichtung fuhr.

Um die Wette strahlten die 35 mehrfach behinderten Kinder und Jugendliche dann als sie Einsatzkleidung und Helme aufsetzen und eine Runde in den Feuerwehrautos drehen durften. Auch Übungen mit Wasser gehörten natürlich zum Programm und sorgten viele Spritzer, die dann mit lautem Lachen bejubelt wurden. Zum Abschluss gab es dann noch für alle eine Vorführung über eine Fettexplosion.

Für Heimleitung, Betreuer und uns von der Feuerwehr war das eine gelungene Gelegenheit, den jungen Leuten die Feuerwehr etwas nahe zu bringen.

Als Abschied gab es vom Tim noch ein Bild das er selbst für die Feuerwehr gemalt hat.