…das ist Weihnachten – in Abwandlung des weltberühmten Romantitels von Gabriel Garcia Marquez nicht „Liebe in Zeiten der Cholera“ – sondern Leben in Zeiten von Corona.
Beides ist eine Seuche: auch Cholera war eine Pandemie mit damals auch verheerenden Folgen für die Betroffenen. Hätte es damals im Mittelalter auch schon Intensivstationen gegeben, wären diese Intensivstationen genauso überlastet gewesen wie heute. Hätte es damals auch schon Rettungsorganisationen geben wie das Rote Kreuz, die Malteser, die Johanniter, die privaten Rettungsorganisationen, das THW oder uns von der Feuerwehr, dann – da sind wir uns sicher – hätten auch diese Organisationen ähnliche Probleme gehabt wie wir heute.
Auch wir von der Feuerwehr müssen uns vor und bei jedem Einsatz genau fragen, wie wir vorgehen, um uns nicht selbst zu gefährden. Dann nämlich ist niemand geholfen, wenn Rettungskräfte, Polizeibeamte, Ärzte und Pflegepersonal erkranken und dann ihren Dienst nicht mehr ausüben, nicht mehr anderen helfen können, die in Not sind.
Wir wissen, das sind nicht gerade friedliche Weihnachtsgedanken, aber sie müssen sein. Alles andere hieße, die Augen verschließen vor der Wirklichkeit. Und etwas Nachdenklichkeit gehört zum Jahreswechsel einfach dazu: das, was war Revue passieren lassen und neue Pläne schmieden, auch gewappnet sein für das, was uns im kommenden Jahr erwartet.
Die Feuerwehr Odelzhausen wünscht Ihnen ein ruhiges, friedliches Weihnachtsfest, ein gesundes neues Jahr. Wir wünschen uns und Ihnen eine einsatzfreie Zeit, damit Sie und wir alle in Ruhe ein paar stressfreie Tage verbringen können.
Ihre Kommandanten der Feuerwehr Odelzhausen
Benny Küpper und Oliver Mathis